Tradition zum Hören und Sehen - Jagdhornbläserkorps Miltenberg-Obernburg beim Festumzug

Miltenberg. Er ist stets einer der Höhepunkte auf dem größten Volksfest am bayerischen Untermain: Der Festumzug am Samstagnachmittag durch Miltenberg. Aus diesem Anlass nahmen die Jagdhornbläser auf dem Wagen eines Zweispänners Platz. Die vielen Schaulustigen genossen den Anblick des prächtig ausgeschmückten Messewagens und der Pferde. 18 Teilnehmer organisierten den reibungslosen Ablauf. Der Festumzug gehört beim Jagdhornbläserkorps zu den Höhepunkten im Jagdhornjahr. Der Hitze trotzend, bliesen alle kräftig Jagdsignale in die Hörner. Die Zuhörer dankten den Bläsern entlang der gesäumten Feststraße immer wieder mit kräftigem Applaus. Dies wiederum wurde mit Bonbongaben gewürdigt.

Foto: Privat

Das Jagdhornblasen an sich beruht historisch auf praktischer Notwendigkeit. Jagdsignale dienten der Information über weite Distanzen zum Jagdablauf. Sie gaben Aufschluss über vorkommende Wildarten, signalisierten Jagderfolg oder wiesen auch auf Notsituationen hin. Heute immer noch, signalisiert das Jagdhornblasen ein großes Verständnis für ethische Ansprüche und Aufgaben der Jägerschaft. Akustisch wird erlegtes Wild gewürdigt. Den Jagdhornbläsern kommt eine große Verantwortung zu. Das anspruchsvolle Ziel des Jagdhornbläserkorps Miltenberg-Obernburg verbindet Tradition, Jagdethik und Öffentlichkeitsarbeit.

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Miltenberg, 7. Juni 2019 I Auch das Jagdhornbläserkorps Miltenberg-Obernburg verabschiedet Forstdirektor Walter Adamek

Im voll besetzten Bürgersaal des alten Rathauses in Miltenberg wurde am Freitag Forstdirektor Walter Adamek in den Ruhestand verabschiedet. Forstrat Sebastian Spatz begrüßte die geladenen Gäste zur Feierstunde in Miltenberg. Alle Redner würdigten Adameks Wirken und dankten dem stets engagierten und sehr beliebten Forstmann. Stellvertretend für viele Jägerinnen und Jäger im Landkreis Miltenberg verabschiedete das Jagdhornbläserkorps den scheidenden Forstdirektor.

Forstrat Sebastian Spatz begrüßte die geladenen Gäste zur Feierstunde in Miltenberg. Alle Redner würdigten Adameks Wirken und dankten dem stets engagierten und sehr beliebten Forstmann. Stellvertretend für viele Jägerinnen und Jäger im Landkreis Miltenberg verabschiedete das Jagdhornbläserkorps den scheidenden Forstdirektor. .................................................................................................................................

Jagdhornbläserkorps schafft Generationswechsel

Bürgstadt. Anlässlich der Weihnachtsfeier des Jagdhornbläsercorps Miltenberg-Obernburg e.V. wurde einmal mehr die Gemeinschaft gelebt. Die traditionsreiche Bläsergemeinschaft wartete an diesem Abend gekonnt mit allerlei kurzweiligen Darbietungen auf, die in Erinnerung bleiben werden. Das Urgestein Kurt Eichler (87 Jahre) fesselte mit seiner Gitarre die Anwesenden, und imitierte einhändig schwingend das Glockengeläut und versetzte den Saal in eine vorweihnachtliche Stimmung. Keiner hielt mit seinen Künsten oder Lesebeiträgen hinterm Berg und erntete so großen Respekt und Applaus zugleich. Ganz besonders freuten sich alle Anwesenden darüber, dass dies innerhalb des Bläserkorps gelang und das Zepter des seit 1984 amtierenden Hornmeisters Karl-Otto Steiniger an den nunmehr jüngeren Hornmeister Alexander See zu übergeben. Der scheidende Hornmeister Karl-Otto Steiniger errang beim diesjährigen Bläserwettbewerb unter seiner Leitung eine weitere Goldmedaille, die 18. insgesamt und landete auf dem ehrenhaften 2. Platz. Damit wurde die geleistete Arbeit in Dinkelsbühl mit dem zusätzlichen Titel „Bayerischer Vizemeistermeister“ belohnt. Tonreinheit, notengerechte Darbietung wie auch sauberer Ansatz, das wird jetzt unter neuer Leitung stattfinden.

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Jagdhornbläserkorps überzeugend und erfolgreich in Dinkelsbühl

Seit 1963 nehmen Mitglieder des heutigen Jagdhornbläserkorps Miltenberg- Obernburg e.V. an allen Wettbewerben des Bayerischen Landesjagdverbandes Bayern e.V. teil. In diesem Jahr fand der Auftritt zum zweiten Mal mit Unterstützung der Obernburger Bläsergruppe für den Kreisverband des BJV Obernburg statt. Seit 1984 ist Karl-Otto Steiniger der Hornmeister. Unter seiner Leitung errang man jetzt eine weitere Goldmedaille, die 18. insgesamt und landete auf dem hervorragenden 2. Platz. Damit wurde die geleistete Arbeit in Dinkelsbühl mit dem zusätzlichen Titel „Bayerischer Vizemeistermeister“ belohnt.

Die zahlreichen Übungsabende am Kolpinghaus Miltenberg, von vielen Miltenberger Bürgern vernommen, bescherte diese Platzierung. Tonreinheit, notengerechte Darbietung wie auch sauberer Ansatz bewertete das Richtergremium sehr positiv. Unter 30 angetretenen Gruppen in der Kategorie G sorgten so 24 Bläserinnen und Bläser für diese optimale Platzierung.

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Miltenberg, 7. Juni 2019. Im voll besetzten Bürgersaal des alten Rathauses in Miltenberg wurde am Freitag Forstdirektor Walter Adamek in den Ruhestand verabschiedet. Forstrat Sebastian Spatz begrüßte die geladenen Gäste zur Feierstunde in Miltenberg. Alle Redner würdigten Adameks Wirken und dankten dem stets engagierten und sehr beliebten Forstmann. Stellvertretend für viele Jägerinnen und Jäger im Landkreis Miltenberg verabschiedete das Jagdhornbläserkorps den scheidenden Forstdirektor.

Übung macht den Meister ! 

Interessenten werden herzlich in der starken Gemeinschaft willkommen geheißen. Hierzu finden wöchentliche Proben für Neueinsteiger am Montagabend, jeweils ab 19::00 Uhr im Kolpinghaus in Miltenberg im Burgweg 15 statt. Die regulären Proben beginnen ebenfalls montags ab 20:00 Uhr und enden gegen 21:30 Uhr.

Eigenständig und in der Gemeinschaft stark, so präsentieren sich die derzeit 22 aktiven Mitglieder, ihnen schließen sich viele Jäger, Freunde und Gönner aus dem gesamten Landkreis an. Auch rückblickend zeigt die Bilanz einige Höhepunkte, hierzu zählt der berührende Festgottesdienst zum Patrozinium in Mönchberg, wie auch die musikalischen Darbietungen anlässlich des Mainfestes an der Miltenberger Promenade. Auch am Landratsamt wurde kräftig in die Hörner gestoßen, anlässlich des Besuchs von Frau Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz a. D.  

Veranstaltungen bis Mitte des Jahres im Überblick:

1. Mai 6:00 Uhr, Anblasen vom Busigberg aus;

18. Mai 18.30 Uhr, Empfang der Gäste aus der Miltenberger Partnerstadt Arnouville, mit kleinem Konzert im Gasthaus Mildenburg in Miltenberg;

3. Juni., Wald-Wildtag in Eisenbach;

23.-24.Juni, Teilnahme am Bayerischen Landesbläserwettbewerb in Dinkelsbühl;

Auskünfte erteilen sehr gerne Hornmeister Karl-Otto Steiniger, Telefon 0170-6225031, oder Alfred Meixner, Telefon 09371-3478

Hoch die Hörner ...

Das Jagdhornbläserkorps Miltenberg-Obernburg blickt auf eine lange Historie zurück. Heute unter Hornmeister Otto Steiniger, begleiteten über sechs Jahrzehnte engagierte Bläserinnen und Bläser das jagdliche Brauchtum in Churfranken.

Die Faszination erschallender Jagdhornklänge nimmt ein jeden Zuhörer mit, durch Mark und Bein. Was heute medial vielerorts zu vielen Anlässen dargeboten wird, diente früher der einfachen Jagd zur Verständigung der Jäger untereinander.

Exakt widergegeben Signale in Verbindung mit Treiberrufen wie das „Tajo“ wenn der Hirsch den Treibern in Anblick kam, oder das bekannte „Halali“ für den nun gefangenen Hirschen. Eindeutig und selbstredend auch das “Ho`Rüd`Ho“, der heute noch als einschlägiger Begrüßungsbegriff der Jägerinnen und Jäger untereinander dient. Hifthörner, das waren Kleinhörner die man während dem Jagdzeremoniell an der Seite mitführte, waren die ersten Jagdhilfsmittel die eintönig weit schallend, Signale an die Jagdgesellschaft sandte. Bis in das heutige Jahrhundert veränderten sich die Signale, sie wurden mehrstimmig, opulent und tragen heute sehr zum jagdlichen Brauchtum bei.

Vor allem in Frankreich wurde das jagdliche Jagdhornblasen über Jahrhunderte angewandt und immer mehr verfeinert, die großen Parforcehörner versetzen einen heute noch in eine andere Zeit. Diese Hörner übrigens waren so gewaltig groß, denn sie mussten über die Perücken der Bläser passen.

Im Bläserkorps Miltenberg-Obernburg wird das Fürst-Pless-Horn und das Parforce-Horn von unseren Bläserinnen und Bläsern geblasen. Neben den traditionellen Jagdsignalen wird auch konzertante Jagdmusik im mehrstimmigen Satz gesetzt geblasen, es entstehen komplexe Klangbilder. Die Miltenberger Bläser engagieren sich nicht nur zum würdigen Abschluss von Gesellschaftsjagden, sondern auch zu unterschiedlichsten, gesellschaftlichen Anlässen mit jagdlichem Rahmen. Dabei spielen Hubertusmessen eine ganz besondere Bedeutung, denn gerade sie dienen auch der Jagd und als öffentliche Bereicherung. Auch anlässlich von Ausstellungen und öffentlichen wie privaten Veranstaltungen sind die Bläserinnen und Bläser aktiv. Das Bläserkorps legt großen Wert auf die Erhaltung des jagdlichen Brauchtums und des Kulturguts Jagd. Dennoch wird versucht, das Blasen auf entsprechend anspruchsvollem Niveau zu halten und es stetig weiter zu verbessern. Hierzu treffen wir uns regelmäßig jeden Montag um 20:00 Uhr zum Übungsabend im Kolpinghaus in Miltenberg.

Die Hornmeister des Bläserkorps in der Historie

1954-1956 Franz Schütz

1956-1975 Werner Pechumer

1975-1984 Bernhard Setzer

1984-2018 Karl-Otto Steiniger

Ab 2018 Alexander See

Nicht unerwähnt bleiben darf der Hinweis auf den Mentor der deutschen Jagdmusik, Herrn Reinhold Stief. Wer in persönlich kannte, wurde stets von seiner musikalischen Leidenschaft buchstäblich eingefangen. Er verstarb 1992 in seiner Heimatstadt Heidelberg.  Ohne diesen großartigen Komponisten und Jagdhornbläser, hätte die Jagdmusik als Kulturgut in Deutschland ihre große Renaissance und Verbreitung nicht erfahren. Sein Engagement um jagdliche Musik fesselte ihn bereits im Alter von 20 Jahren. Damals schon als Leiter des weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten "Kurpfälzer Jagdhornbläserkreises Heidelberg". Mit seinen Kurpfälzer Jagdhornbläsern und der Naturhornbläsergruppe Münster, führte er 1965 die von ihm verfasste Hubertusmesse in Es erstmals in Deutschland auf. Reinhold Stief wurden zahlreiche Ehrungen zuteil, nicht zuletzt der Kulturpreis des Deutschen Jagdverbandes.